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Saalplan

Montag, 7. Mai 2018
20:00 • Erwin-Piscator-Haus • Preise B

Liederabend

  • Juliane Banse, Sopran
  • Silke Avenhaus, Klavier
  • Franz Schubert (1797 – 1828), Auf dem Wasser zu singen (Stollberg) op. 93/2 D 774 (1823)
  •   Sehnsucht (Seidl) op. 105/4 D 879 (1826)
  •   Im Abendroth (Mayrhofer) D 799 (1824)
  •   Der Tod und das Mädchen (Claudius) op. 7/3 D 531 (1817)
  •   Bei Dir allein (Seidl) D 866/2 (1826)
  • Alban Berg (1885 – 1935), Sieben frühe Lieder (1907/1928)
  • Gabriel Fauré (1845 – 1925), Chanson d’amour (Silvestre) op. 27
  •   Les Roses d’Ispahan (Lisle) op. 39/4
  •   Ici-bas (Prudhomme) op. 8/3
  •   Fleur jetée (Silvestre) op. 39/2
  •   Green (Verlaine) op. 58/3
  •   Nell (Lisle) op. 18/1
  •   Après un rêve (Bussine) op. 7/1
  • Erich Wolfgang Korngold (1897 – 1957), 6 einfache Lieder op. 9

Die in Zürich aufgewachsene Sopranistin Juliane Banse wurde zunächst von Paul Steiner, später von Ruth Rohner am Opernhaus Zürich unterrichtet und schloss ihre Studien anschließend bei Brigitte Fassbaender und Daphne Evangelatos in München ab. Ihren künstlerischen Durchbruch erlangte sie bereits im Alter von 20 Jahren als Pamina an der Komischen Oper Berlin in einer Produktion von Harry Kupfer.

Juliane Banse ist herausragend in ihrer künstlerischen Vielfältigkeit. Ihr Opernrepertoire deckt das Spektrum ab von der Figaro-Gräfin bis hin zur Grete aus „Der ferne Klang“. In der Fledermaus gab sie 2014 ihr US-Operndebüt in Chicago und noch im selben Frühjahr als Zdenka an der MET.

Auch im Konzertbereich ist die Künstlerin mit einem weit gefächerten Repertoire gefragt. Mit zahlreichen namhaften Dirigenten wie Lorin Maazel, Riccardo Chailly, Bernard Haitink, Franz Welser-Möst, Mariss Jansons und Zubin Mehta hat sie zusammengearbeitet. Aktuelle Engagements führen sie unter anderem an die Opernhäuser in Nantes und Angers, an die Deutsche Oper am Rhein und schwerpunktmäßig nach Köln, wo sie an der Oper die Hauptdarstellerin in Poulencs Monooper Voix humaine verkörpert.

Ein weiterer Focus von Juliane Banse gilt der Kammermusik. So war sie aktuell unter anderem bei der Schubertiade Vilabertran, in Oxford, bei der Liedwoche auf Schloss Elmau sowie im Rahmen der ersten Konzerte im neuen Boulez-Saal in Berlin mit einem Liederabend begleitet von Wolfram Rieger zu erleben.

Zahlreiche CD-Einspielungen der Künstlerin sind preisgekrönt. Beispielsweise erhielt sie gleich zweimal den Echo Klassik: Braunfels’ Jeanne D’Arc mit dem Swedish Radio Symphony Orchestra unter Manfred Honeck und Mahlers 8. Sinfonie mit dem Tonhalle Orchester Zürich unter David Zinman. Mit dem Wintersemester 2016/2017 hat Juliane Banse eine Gesangsprofessur an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf übernommen.

Die Pianistin Silke Avenhaus überzeugt seit Jahren Publikum und Kritik mit ihrem Künstlertum, zupackenden Interpretationen und ihrer Entdeckungsfreude.

Ihre pianistische Ausbildung erhielt sie bei Bianca Bodalia und Klaus Schilde (Hochschule für Musik München), György Sebök (Indiana University, Bloomington) wie auch bei Sandor Végh und András Schiff. Auf den Konzertpodien renommierter Konzertserien und Festivals in Europa, USA und Südostasien schätzt man Silke Avenhaus als Interpretin. Regelmäßig ist sie beispielsweise in Konzertsälen wie der Londoner Wigmore Hall, im Concertgebouw Amsterdam und im Wiener Konzerthaus zu Gast. Sie musizierte unter anderem beim Marlboro Music Festival und beim Rheingau Musik Festival, war aber auch bei den Salzburger Festspielen, dem Lucerne Festival und dem Klavier-Festival Ruhr zu hören. Silke Avenhaus musiziert regelmäßig mit Künstlern wie Marie Luise Neuenecker, Christoph Poppen, Jörg Widmann, Thomas Zehetmair, Tabea Zimmermann und mit Sabine Meyer im Ensemble Collage. Eine besonders enge musikalische Partnerschaft verbindet sie mit Quirine Viersen und Antje Weithaas, mit denen sie jeweils zahlreiche CDs eingespielt hat. Verschiedene Komponisten schrieben Werke, die sie zur Uraufführung brachte, etwa Magnar Aam, Helmut Eder, Detlef Glanert, Wilfried Hiller, Akikazu Nakamura, Bernd Redmann und Jörg Widmann. Ihre lustvoll kreative Herangehensweise an die pianistische und kammermusikalische Literatur führte zu zahlreichen Auszeichnungen durch die Fachpresse wie dem Diapason d’Or, dem Supraphon Award sowie zu einer Nominierung für den Grammy Award und macht die Pianistin auch zu einer begehrten Kammermusikpartnerin.

Silke Avenhaus lehrt als Honorarprofessorin an der Hochschule für Musik München und ist regelmäßig Dozentin bei der Villa Musica.

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Der heutige Abend ist ganz und gar Werken gewidmet, die das große Spektrum der Liedliteratur von der Frühromantik bis hin zur Moderne repräsentieren. Beginnend mit den fünf aus den Jahren 1817 bis 1826 stammenden Liedern von Franz Schubert spannt sich der musikalische Bogen über die Lieder des französischen Romantikers Gabriel Fauré und die sich von spätromantischer Tonalität zu ersten Zügen der Atonalität entwickelnden frühen Lieder Alban Bergs bis zu den Werken Wolfgang Korngolds, der mit seinen Kompositionen in die Fußstapfen der großen Spätromantiker wie Richard Strauss und Gustav Mahler tritt.

Wir freuen uns, diese ausgezeichneten Interpreten mit einem solchen Programm gewonnen zu haben.