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Saalplan

11

Saison

2024

Sonntag, 18. Mai 2025
18:00 • Erwin-Piscator-Haus • Preise A
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Staatsorchester Rheinische Philharmonie | Joseph Moog

  • Irene Delgado-Jiménez, Leitung
  • Joseph Moog, Klavier
  • Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791), Ouvertüre zu „Don Giovanni“ KV 527
  • Ludwig van Beethoven (1770 – 1827), Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73
  • Joseph Haydn (1732 – 1809), Sinfonie Nr. 104 D-Dur „London“ Hob I:104

Dieses Konzert wird großzügig gefördert von Dr. Gertrud und Manfred Thedinga.

Qualität und die Bandbreite seines Repertoires machen das Staatsorchester Rheinische Philharmonie zu einem der profiliertesten Orchester in Deutschland. Mit seiner über 350-jährigen Geschichte ist es das philharmonische Aushängeschild der Stadt Koblenz und der gesamten Region.

Neben eigenen Kammerorchester- und Kammermusikreihen bestreitet die Rheinische Philharmonie die „Koblenzer Konzerte“, einen Zyklus sämtlicher Mozart-Klavierkonzerte in Zusammenarbeit mit dem SWR. Darüber hinaus werden auch große sinfonische Programme realisiert. Zu den international renommierten Solisten zählen in dieser Spielzeit unter anderem Tine Thing Helseth, Tianwa Yang, Klaus Mertens, Dimitri Ashkenazy und Felix Klieser.

Über seine regelmäßigen Auftritte in Koblenz hinaus ist das Staatsorchester auch im nördlichen Rheinland-Pfalz sowie überregional und international präsent. Mit großen sinfonischen Programmen reisten die Musiker in den vergangenen Jahren unter anderem nach Mailand, Amsterdam, Antwerpen oder Salzburg. In dieser Spielzeit gastiert das Orchester erstmals in der Tonhalle Zürich.

Mit der spanischen Dirigentin Irene Delgado-Jiménez steht erst zum dritten Mal nach der Wiederaunahme der Konzerte nach dem Zweiten Weltkrieg eine Frau am Pult eines Konzertes beim Marburger Konzertverein.

Irene Delgado-Jiménez wurde von der Stiftung Taki Alsop Conducting Fellowship zum Associate Fellow 2022 – 2024 ernannt. Seitdem assistiert sie regelmäßig Marin Alsop beim ORF Radio-Symphonieorchester Wien. Irene Delgado-Jiménez ist außerdem künstlerische Leiterin und Chefdirigentin des Thalassa Orchestra in Spanien. Zu den Höhepunkten der Saison 2023|2024 zählten ihre Rückkehr zum Palau de la Música für ihren ersten Auftritt mit dem Orquestra Simfònica del Vallès, ihre Tätigkeit als Assistentin und Cover-Dirigentin im Theater an der Wien und bei der Produktion „Candide“ des ORF-RSO, ihr Südafrika-Debüt mit dem Johannesburg Philharmonic und dem KZN Philharmonic sowie ihr Debüt mit dem Orquesta Sinfónica de Bilbao.

„Er gehört zweifellos schon jetzt zu den brillantesten Pianisten.“ – Gramophone

Innovative Programme und eine preisgekrönte Diskografie porträtieren Joseph Moogs umfangreiches Repertoire und charakterisieren seine einzigartige künstlerische Persönlichkeit, die an das Goldene Zeitalter der Klaviermusik erinnert. Leidenschaftliche Musikalität, facettenreiche Klangästhetik und hypnotisierende Virtuosität begeistern seit vielen Jahren Publikum und Presse in aller Welt. Ausgezeichnet mit dem Gramophone Classical Music Award, zwei International Classical Music Awards und nominiert für einen Grammy, fühlt sich Joseph Moog auf den führenden Bühnen der Welt zu Hause.

Heute ist es die Bühne des Erwin-Piscator-Hauses, auf der wir ihn erleben dürfen. Nach dem Abschluss des offiziellen Konzertprogramms und einer anschließenden kleinen Pause entlässt Joseph Moog sein Publikum solistisch mit einem Überraschungspaket unter dem Titel „Best of Golden Age“ in den Sommer.

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Der romantische Dichter E. T. A. Hoffmann hat Wolfgang Amadeus Mozarts Don Giovanni völlig zu Recht als „Oper aller Opern“ bezeichnet. Die Ouvertüre hat der Komponist erst einen Tag vor der Prager Uraufführung zu Papier gebracht. Sie nimmt in der langsamen Einleitung den Tod des Titelhelden vorweg, lässt sodann aber seinen unbändigen Lebenstrieb zu Wort kommen.

Optimismus spricht aus Ludwig van Beethovens 5. Klavierkonzert Es-Dur op. 73. Mit ihm befreite sich der Komponist aus der Düsternis und dem Pessimismus, die bei ihm die napoleonische Besetzung Wiens mit ihrem „Menschenelend in aller Art“ hervorgerufen hatte. Nicht von ungefähr wählte Beethoven mit Es-Dur die heroische Tonart seiner 3. Sinfonie, der Eroica. Mit seinem letzten Klavierkonzert hat er zudem ein Vorbild geschaffen, hinter das keiner der ihm folgenden Komponisten zurückzufallen trachtete. Es ist also Schlusspunkt und Beginn zugleich – wie auch die letzte der 104 Sinfonien von Joseph Haydn.

Die Sinfonie D-Dur Hob. I: 104 beginnt mit einer langsamen Einleitung, die vorausweist auf Beethoven, der zu dieser Zeit noch nicht als Sinfoniker in Erscheinung getreten war. Insgesamt zieht Haydn in diesem Meisterwerk ein Resümee seiner zur höchsten Reife gediehenen sinfonischen Kunst, die Volkstümliches und Gelehrtes zu einer Einheit verschweißt.