Konzertsaison 2024/2025
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Saalplan06
Saison
2024
Sonntag, 26. Januar 2025
19:00 • Erwin-Piscator-Haus • Preise B
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Alexander Krichel | Klavierabend
- Alexander Krichel, Klavier
- Frédéric Chopin (1810 – 1849), Nocturne Des-Dur op. 27/2
- Ballade Nr. 2 F-Dur op. 38
- Sonate Nr. 2 b-Moll „Sonate funèbre“ op. 35
- George Enescu (1881 – 1955), Suite Nr. 2 C-Dur „Des cloches sonores“ (1914)
- Maurice Ravel (1875 – 1937), Gaspard de la nuit (1908)
Alexander Krichel „hat ein untrügliches, klavieristisches Klanggefühl. Das haben bei weitem nicht alle Pianisten. Aber die ganz großen, die haben es“ – Helmut Mauró, SZ.
Der Pianist und „ECHO Klassik“-Preisträger Alexander Krichel ist bekannt für seine fesselnden Interpretationen der anspruchsvollsten Werke der Klavierliteratur – von Beethoven über Liszt bis Rachmaninow und Prokofjew. 1989 in Hamburg geboren, fasziniert der Tastenvirtuose durch die Gegensätze, die er in sich vereint – in seinem Spiel verbindet er analytische Klarheit mit feurigen Emotionen. Die Einspielung der drei großen Klavierzyklen von Maurice Ravel gehört zusammen mit Rachmaninows 2. Klavierkonzert zu den Höhepunkten seiner Diskographie und zur Veröffentlichung „My Rachmaninoff“ bescheinigte Jan Brachmann in der FAZ Alexander Krichel „einen zutiefst persönlichen, singenden, nachdenklichen Ton, der anrührt und hinreißt. In diesen Augenblicken finden Klugheit und Mut zusammen.“
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„Paris ist alles, was du willst“, schwärmte der polnische Komponist Frédéric Chopin über seine Wahlheimat. In der Tat war die französische Metropole im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert neben Wien die musikalische Hauptstadt Europas. Chopin selbst komponierte dort die Mehrzahl seiner Klavierwerke. Den einfühlsamen Lyriker, der sein Instrument singen ließ wie kein anderer, zeigt zum Beispiel das Des-Dur-Nocturne op. 27/2. Chopin war aber auch ein genialer Erzähler, wie seine F-Dur-Ballade op. 38 beweist, und ein großartiger Dramatiker. Dafür steht vor allem die b-Moll-Sonate op. 35, deren dritter Satz, der Trauermarsch, auch in zahlreichen Bearbeitungen populär geworden ist.
Paris wurde auch zur Hauptwirkungsstätte des rumänischen Komponisten und Geigers George Enescu. Mit seiner D-Dur-Klaviersuite „Des cloches sonores“ (Die Glocken klingen) gewann er 1903 in Paris den ersten Preis eines Klavierwettbewerbs, zu dessen Jury unter anderem Claude Debussy zählte.
Wie Chopin und Debussy zählte auch Maurice Ravel zu den Komponisten, die den Ruf von Paris als eines Zentrums der Klaviermusik geprägt haben. Mit seinem dreisätzigen Werk Gaspard de la nuit (Schatzmeister der Nacht) auf literarische Phantasiestücke in der Tradition E. T. A. Hoffmanns hat er das Schwierigste geschaffen, was er einem Pianisten abverlangte – getreu Ravels eigener Einschätzung: „Beim Gaspard ist es mit dem Teufel zugegangen, kein Wunder, da er ja der Verfasser der Gedichte ist.“